Gegen das Vergessen

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Für die Ausstellung „Gegen das Vergessen“ wurden mehr als 500 Holocaust-Überlebende vom Fotografen Luigi Toscano portraitiert. Ihre großformatig dargestellten Gesichter erzählen ihre Lebensgeschichten in eindrucksvoller Weise. Kleine Tafeln bei jedem Bild beschreiben kurz, welchen Menschen man auf dem Portrait sieht und was er während des Holocaust erlebt hat. Die Ausstellung ist weltweit unterwegs: In New York, Washington, Paris… und jetzt Ende Oktober/Anfang November 2024 auch in Ibbenbüren!

Am 29.11.24 besuchten die Schüler der älteren Klassen mit 400 Schülerinnen und Schülern von anderen Schulen zunächst einen Vortrag von Dr. Boris Zabarko, der als Kind im Dritten Reich aufgewachsen ist. Der fast 90-Jährige hat die Reise aus der Ukraine nach Ibbenbüren angetreten, um dort den Menschen von seinem Leben zu erzählen – als Mahnung, Wegweiser und Botschaft für den Frieden. 

Anschließend konnten wir die Foto-Ausstellung besuchen. Hier wurden uns Hintergründe und Details zu einzelnen Personen durch zwei Guides näher erläutert. 

Ein zusätzliches Highlight war der Besuch des Fotografen Luigi Toscano am 11.11.24 am Standort Uffeln. Er ging sehr ausführlich und immer mit persönlichem Hintergrund auf die durchdachten und sensiblen Fragen unserer Schülerinnen und Schüler ein, so dass für fast zwei Stunden ein reger Austausch in einer angenehmen Atmosphäre herrschte. Obwohl der Fotograf schon viele bekannte Persönlichkeiten getroffen hat und durch die ganze Welt gereist ist, ist er ein lockerer und bodenständiger Mensch geblieben, der sich gerne auch mit den Schülerinnen und Schülern fotografieren ließ. Maxim aus Klasse 7/8 bekam zum Ende sogar einen Bildband für die besten Fragen geschenkt! Herzlichen Glückwunsch!

Alle beteiligten Personen waren nachhaltig beeindruckt von der gesamten Veranstaltung und konnten wichtige Botschaften zum friedlichen Miteinander mitnehmen. 

„Man kann nicht alle Menschen lieben, aber respektieren. Seid menschlich, respektiert jeden, ganz egal, welche Religion er hat, welche Hautfarbe er hat.“ (Margot Friedländer, Holocaust-Überlebende und eine der vielen Portraitierten)

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